Am Dienstag (06.09.2022) Abend fand unsere Monatsübung als Einsatzübung statt. Die Erstmeldung lautete „Bewusstlose Person in einem leeren Becken der Schwanfelder Kläranlage gefunden – irgendein Meßgerät piepst“.

Der Einsatzleiter nahm am Feuerwehrhaus also die Einteilung der Fahrzeuge vor und begab sich mit dem Mehrzweckfahrzeug und seinem Fahrer vorneweg auf Erkundung.

Der Patient lag in einem leeren Becken und ein Gaswarngerät gab einen Alarm von sich. Somit war klar, dass der Angriffstrupp unter Atemschutz in das Becken hinab steigen musste, um zum Patienten vorgehen zu können.

Aufgrund der baulichen Gegebenheiten entschied man sich dann dafür, den Patienten in die Schleifkorbtrage zu verbringen und diese über eine schiefe Ebene, die mit Steckleiterteilen gebildet wurde, nach oben zu ziehen.

Es erwies sich als besondere Herausforderung, bei den beengten Platzverhältnissen auf dem Podest zwischen den beiden Becken eine vierteilige Steckleiter in Stellung zu bringen und dann mit viel Muskelkraft die Trage mit dem Patienten nach oben zu befördern. Mit viel „Hau ruck“ wurde das dann aber gemeistert.

Nach der Übung führte uns der Klärwärter Gemeinde Schwanfeld fachkundig durch die Kläranlage und erläuterte uns die verschiedenen Gebäude – und Anlagenteile. Er ging ausführlich auf die Gefahrenpunkte ein und wies uns in die Notschalte-Einrichtungen und die Beleuchtungsanlage ein, was bei einem Einsatz zu jeder Jahres -, Tages – oder Nachtzeit wichtig sein kann.

Dies bedeute für alle Kameradinnen und Kameraden einen deutlichen Erkenntnisgewinn, denn vielen war die Komplexität der Anlage so nicht bewusst.

Danach verlegten wir zum Feuerwehrhaus zurück, stellten die Einsatzbereitschaft an Fahrzeugen und Ausrüstung wieder her und stellten uns der Manöverkritik.