Als am Freitag, den 03.05.2024, um 20:24 Uhr durch die Einsatzleitung „Einsatzende“ befohlen wurde, haben wir einen nahezu 24-stündigen Einsatz beendet. Dieser Einsatz dürfte wohl als der bislang intensivste, umfangreichste und am meisten anstrengende Einsatz in unsere Historie eingehen.
Am Donnerstag (02.05.2024) wurde während des Unwetters am späteren Abend unser Ort Schwanfeld von 4 Seiten vom Wasser geflutet. Zunächst bewegten sich die Wassermassen auf der Hauptstraße von Dipbach, Theilheim und Opferbaum kommend in die Ortsmitte. Hier wurden wir um 21:42 Uhr zum ersten Mal noch während des ungewöhnlich starken Regens zum Stichwort „Keller unter Wasser“ alarmiert. Schon bei der sehr komplizierten Anfahrt zum Gerätehaus wurde uns allen klar, dass das eine sehr lange Nacht werden würde.
Als sich dann nach und nach die Lage „etwas“ beruhigt hatte und wir langsam Struktur in das Geschehen brachten, traf uns eine völlig neue Lage:
Unser sonst so beschauliche Kembach und sein Zufluss aus Richtung Heiligenthal, hatten sich in reißerische Fluten verwandelt. Ab dem Sportgelände traf uns die Welle in bislang nie gekanntem Ausmaße. Vor allem die Anwohner der Kembachstraße, als der tiefsten Straße Schwanfelds, wurden voll getroffen. Aber auch z.B. unser EDEKA Schliermann Schwanfeld oder die Firma Neuhoff wurden von den Wassermassen heimgesucht.
In Zusammenarbeit mit den alarmierten Nachbarwehren, dem THW und der Kreisbrandinspektion haben wir dann alle Einsatzstellen abgearbeitet.
Auch heute, am Freitag, gingen die Aufräumarbeiten weiter. Hier möchten wir uns ganz ausdrücklich bei den vielen freiwilligen Helfern bedanken, die ohne zu fragen mit Schaufel und Besen entweder ihren Nachbarn direkt geholfen haben oder am Feuerwehrhaus ankamen und gefragt haben, wo Hilfe benötigt wird.
Auch sind wir dankbar, dass es bis auf kleinere Verletzungen keinen Personenschaden gab.