Den letzten Samstag des Jahres 2023, den 30.12.2023, haben wir für eine besondere Übung genutzt.
Der Gutshof im ehemaligen Kloster Heiligenthal befindet sich ja bekanntlich ca. 1 km außerhalb Schwanfelds. Aufgrund einer baulichen Änderung wurde von den Behörden nun vorgeschrieben, dass dort durch die Besitzer eine Löschwasser-Bevorratung eingerichtet werden muss.
Nachdem eine ehemalige Güllegrube entsprechend verändert und baulich vorbereitet wurde, musste diese nun mit Wasser gefüllt werden. Aufgrund des beeindruckenden Fassungsvermögens wäre das natürlich mit einem „Gartenschlauch“ eine schier unendliche Geschichte geworden, weshalb man die Feuerwehr um Unterstützung gebeten hatte. So wurden also mit sämtlichen beteiligten Stellen die entsprechenden Absprachen geführt.
Unsere Wehrführung hat diese Gelegenheit natürlich genutzt, um eine Übung zum Thema „Wasserförderung über lange Strecken“ damit zu verbinden. Gleichzeitig konnte der vorhandene Einsatzplan für das Objekt überprüft und optimiert werden.
So trafen sich also die beteiligten Feuerwehren aus Schwanfeld, Bergtheim, Theilheim und Wipfeld am Samstag Morgen am Raiffeisenplatz, der auch für einen möglichen Ernstfall in Heiligenthal als sogenannter Bereitstellungsraum der anrückenden Kräfte vorgesehen ist. Unser Kommandant als Leitender der Übung hielt die Lagebesprechung ab und erteilte entsprechende Anweisungen an die einzelnen Teilheiten, bevor die Fahrzeuge Richtung Heiligenthal abrückten. Zeitvorgabe war, dass die ca. 1 Kilometer lange Schlauchstrecke in maximal 30, besser 20 Minuten, verlegt sein muss. Dies gelang auch.
An der Wasserentnahmestelle – einem Hydranten am Ende der Heiligenthaler Straße, wurde die Pumpe der Kameraden aus Theilheim platziert, die dann das Wasser mit dem erforderlichen Druck bis nach Heiligenthal förderte, wo das Wasser in das HLF der Feuerwehr Schwanfeld eingespeist wurde und von da in das Becken gepumpt wurde.
Das Tanklöschfahrzeug „24/50“ der Feuerwehr Bergtheim, welches 5.000 Liter Wasser führt, sowie der Unimog der Schwanfelder Feuerwehr wurden im Pendelverkehr nach Schwanfeld eingesetzt und speisten das mitgeführte Wasser ebenfalls ein.
Die Übung verlief so reibungslos, dass die erforderliche Wassermenge weit vor der geplanten Zeit erreicht war.
Wir bedanken uns bei der Familie Wirth für die Verköstigung mit Kalt – und Heißgetränken sowie leckerem Kuchen und Süßigkeiten, was bei der nasskalten Witterung gut getan hat. Unsere Jugendfeuerwehr hat zur Mittagspause Bratwürste gegrillt, bevor in der Nachbereitung dann 1.000 Meter Schlauchmaterial gereinigt werden mussten.
